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Komposition: die Sprache des visuellen Geschichtenerzählens.

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Komposition: die Sprache des visuellen Geschichtenerzählens.

Einführung

Die Komposition ist die Anordnung der Elemente in einem Foto. Sie ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden Fotos, aber besonders wichtig ist sie in der Landschaftsfotografie. Die Komposition hilft Ihnen, mit Ihren Bildern eine Geschichte zu erzählen, und kann ein Bild zum Erfolg führen - selbst wenn alles andere perfekt ist!
Es gibt viele verschiedene Arten von Kompositionstechniken, die Fotografen verwenden, um beeindruckende Fotos zu erstellen:
Drittel-Regel - ordnen Sie Ihr Motiv auf einer Drittel- oder Zweidrittel-Linie an, anstatt es in der Mitte zu platzieren.
Führungslinien - verwenden Sie natürliche Linien wie Straßen oder Wege in Ihrer Aufnahme als Führungslinien, die den Blick des Betrachters in den Bildausschnitt lenken

Die Drittel-Regel

Die Drittel-Regel ist eine Kompositionstechnik, bei der Ihr Bild sowohl horizontal als auch vertikal in Drittel unterteilt wird. Dies kann mit einem Raster geschehen, oder Sie können es einfach mit den Augen machen.

Die Idee ist, Ihr Motiv in einem der vier Schnittpunkte zu platzieren, die durch dieses Raster entstehen.


Dies ist eine einfache Regel, die viele Fotografen anwenden, um ausgewogene Bilder zu erstellen, die nicht zu symmetrisch oder langweilig wirken. Wenn Sie schon einmal ein Bild gesehen haben, bei dem die Horizontlinie genau durch die Mitte eines Objekts (z. B. das Gesicht einer Person) verläuft, dann stehen die Chancen gut, dass es nicht mit dieser Technik komponiert wurde!
Es gibt jedoch Fälle, in denen es sinnvoll ist, diese Regel zu brechen - vor allem, wenn Sie dynamischere Kompositionen mit viel Energie aus verschiedenen Richtungen innerhalb des Bildes erstellen möchten.

Führende Linien

Führende Linien sind eine gute Möglichkeit, das Auge des Betrachters durch Ihr Bild zu führen. Sie können verwendet werden, um die Aufmerksamkeit auf bestimmte Teile der Szene zu lenken oder um Tiefe in einer ansonsten flachen Szene zu schaffen.
Führende Linien können auch als kompositorisches Mittel eingesetzt werden, indem sie mit anderen Elementen wie Personen oder Objekten aufgelockert werden.

Wenn Sie beispielsweise eine Linie haben, die gerade durch ein Bild verläuft und dann in zwei getrennte Linien auf beiden Seiten abbricht, erzeugt dies eine visuelle Spannung zwischen den Punkten, an denen sie zusammentreffen (und möglicherweise sogar eine gewisse Verwirrung).

Einrahmung

Bei der Rahmung werden Elemente in einer Szene verwendet, um einen Rahmen um Ihr Motiv zu schaffen. Dies kann mit natürlichen Elementen wie Bäumen oder Felsen oder mit künstlichen Objekten wie Gebäuden und Statuen geschehen. Framing kann auch bedeuten, einen Teil eines Bildes auszuschneiden, so dass nur das Wesentliche im Rahmen sichtbar bleibt.

Symmetrie und Muster

Symmetrie ist die Wiederholung von Elementen in einer ausgewogenen Weise. Sie kann verwendet werden, um ein Gefühl von Ordnung und Stabilität zu schaffen, oder sie kann als künstlerisches Mittel eingesetzt werden, um Interesse und Spannung in Ihrem Bild zu erzeugen.
Symmetrische Bilder sind oft angenehm, weil sie sich vertraut anfühlen, aber sie haben auch die Fähigkeit, Gefühle der Ruhe oder Stille hervorzurufen.

Symmetrie wird häufig in der Architektur verwendet, weil sie ein Gleichgewicht zwischen positivem und negativem Raum schafft, wodurch sich die Menschen in Gebäuden, die Symmetrie als Teil ihres Designs verwenden (oder außerhalb), sicher fühlen.
Muster ähneln Symmetrien - beide sind sich wiederholende Muster, die sich im Laufe der Zeit oder des Raums wiederholen -, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: Während sich Symmetrien im Laufe eines Bildes in der Regel gar nicht (oder nur sehr wenig) verändern, variieren Muster in der Regel über ein Bild hinweg, je nachdem, wo sie im Bild erscheinen.

Negativer Raum

Der Negativraum ist der Bereich um Ihr Motiv herum, der nicht vom Motiv selbst eingenommen wird. Wenn Sie beispielsweise eine Person fotografieren, die vor einem Gebäude steht, gibt es einen leeren Raum um sie herum, in dem sich keine Gebäude oder anderen Objekte befinden.


Negativer Raum kann verwendet werden, um Gleichgewicht und Kontrast in Ihren Bildern zu schaffen, indem Sie einen Teil von einem anderen durch Kontrast in Farbe, Form oder Größe abheben. Bei Landschafts- oder Stadtaufnahmen mit belebten Hintergründen (z. B. vorbeifahrende Autos) können Sie damit die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das lenken, worauf er sein Augenmerk richten soll.

Farbe und Kontrast

Farbe und Kontrast sind zwei der wichtigsten Elemente in der Fotografie. Mit Farbe können Sie Ihren Bildern Emotionen verleihen, während der Kontrast Ihnen hilft, Tiefe und Details zu erzeugen.
Um Farben effektiv einsetzen zu können, müssen Sie verstehen, wie sie in der Natur wirken.

Rottöne zum Beispiel sind warme Farben, die näher erscheinen als andere Farbtöne; Blautöne wirken weiter entfernt, weil sie kühl sind. Sie können dieses Wissen bei der Zusammenstellung Ihrer Aufnahme nutzen, indem Sie ein Motiv vor einem Hintergrund mit entgegengesetzten Eigenschaften platzieren - z. B. blauer Himmel hinter einem roten Objekt -, damit es sich von seiner Umgebung abhebt.


Der Kontrast trägt auch dazu bei, die Aufmerksamkeit zu erregen, indem er Objekte innerhalb eines Bildes oder einer Szene voneinander trennt (z. B. eine leuchtend gelbe Blume vor dunkelgrünem Laub).

Textur

Textur ist die Oberflächenbeschaffenheit eines Objekts. Textur kann durch eine Reihe von Elementen erzeugt werden, darunter:
Das Material, aus dem ein Objekt besteht (z. B. Holz)
Das Muster, das durch das Licht auf diesem Material entsteht (z. B. Holzmaserung)
Die Art und Weise, wie das Licht von einem Objekt reflektiert wird oder es durchdringt (z. B. Glas)

Schärfentiefe

Die Schärfentiefe ist der Bereich vor und hinter Ihrem Motiv, der scharf erscheint. Eine geringe Schärfentiefe bedeutet, dass nur ein kleiner Teil des Bildes scharf abgebildet wird, während eine große Schärfentiefe bedeutet, dass alles vom Vordergrund bis zum Hintergrund scharf abgebildet wird.


Geringe Schärfentiefe:
Wenn Sie Ihr Motiv hervorheben möchten, während alles andere unscharf bleibt, verwenden Sie eine große Blende (niedrige Blendenzahl). Dadurch wird sichergestellt, dass nur Ihr Hauptmotiv klar und scharf ist, während alles andere um es herum unscharf wird.


Große Blendenöffnung: Niedrige Blendenzahl

Fazit

Fotokomposition ist eine wichtige Fertigkeit für jeden Fotografen. In diesem Artikel haben wir vier grundlegende Techniken besprochen: die Drittel-Regel, führende Linien, Bildausschnitt und Beschneidung sowie Symmetrie und Asymmetrie. Jede Technik kann dazu beitragen, ein Bild ausgewogen und ansprechend zu gestalten.
Aber wie bei allen künstlerischen Entscheidungen hängt die Wahl der Kompositionstechnik letztendlich vom Thema und dem gewünschten Effekt ab